Der FC Solothurn hat beim letzten Ligaspiel dieser pandemie-bedingt verkürzten Saison eine 2:1-Niederlage bei Zug 94 einstecken müssen.
Dabei musste der FCS teilweise kurzfristig auf einige Stammkräfte verzichten, was zu einer etwas ungewohnten Formation führte. Dies war auch deutlich auf dem Platz erkennbar, dass hier noch die Eingespieltheit fehlte.
In der 1. Halbzeit bekamen die Zuschauer eine zerfahrene Partie zu sehen. Zwar waren beide Teams bemüht, doch blieben sie beide viel zu schnell an den gegnerischen Abwehrreihen hängen. So wurde es eine sehr chancen-arme Halbzeit.
Es dauerte bis zur 33. Minute bis die Gastgeber in Person von Aeberli erstmals einen Schuss Richtung Tor abgaben, der jedoch völlig harmlos war. In der 36. Minute zeigte dann der FCS sich erstmals gefährlich, als sich Hannes Hunziker über rechts im Strafraum durch tankte, aber am Zuger Torwart hängen blieb.
Auf die gefährlichsten Szenen auf beiden Seiten musste man bis kurz vor dem Pausenpfiff warten. In der 45. Minute brachte Fabio Bruni eine flache Flanke in den Strafraum. Der bedrängte Loic Chatton spielte zurück auf Hunziker, der knapp links vorbei schoss. Im Gegenzug köpfte Simic nach Flanke von Aeberli völlig frei stehend daneben. So blieb es zur Pause beim 0:0.
In der 2. Halbzeit versuchte die Widmer-Elf das Spieldiktat zu übernehmen, wurde jedoch von Gastgeber mustergültig ausgekontert. In der 51. Minute war es wieder die Kombination Flanke Aeberli - Kopfball Simic, die diesmal für Zug zum Erfolg und somit zur 1:0-Führung führte. In der 55. Minute musste FCS-Torwart Colin Bähler gar bei einem Aeberli-Freistoss den zweiten Gegentreffer verhindern.
Die beste Ausgleichschance für die Gäste bot sich in der 63. Minute nach einer guten Flanke von Fabian Kohler, doch Emmanuel Mast konnte am linken Pfosten den Ball nicht unter Kontrolle bringen und die Chance somit nicht nutzen. Dies rächte sich in der 67. Minute als Njau eine Flanke von Simic zum 2:0 verwerten konnte.
In der 75. Minute bewahrte erneut Bähler mit einer Parade gegen Yigit den FCS vor einem höheren Rückstand. Nach vorne spielte die Gäste weiterhin zu überhastet und blieb so meist viel zu früh an der vielbeinigen Zuger Abwehr.
Erst in der Schlussphase konnte man endlich den nötigen Druck aufbauen, um die Gastgeber doch noch einmal nervös werden zu lassen. So kam man nach einem Foul an Hunziker im Strafraum zur Penalty-Chance, die sich Goalgetter Chatton nicht entgehen liess.
In der Nachspielzeit stieg der Druck auf die Gastgeber, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Die grösste Chance vereitelte Zugs Keeper Soriano, der nach einem langen Ball seines Gegenübers Bähler den Schuss von Bruni parieren konnte.
Fazit: Zug wollte den Sieg heute einen Tick mehr. Somit geht das Ergebnis auch so in Ordnung. Man kann an diesem letzten Spieltag damit leben und beendet damit die verkürzte Saison mit 22 Punkten auf Platz 3 der 1. Liga, Gruppe 2.
Am kommenden Samstag hat man im Heimspiel gegen Lancy FC noch die Chance, sich auch für die kommenden Saison wieder für den Schweizer Cup zu qualifizieren.
Zug 94 - FC Solothurn 2:1 (0:0)
Zeit: 26.6.2021, 16:00 Uhr; Ort: Stadion Herti Allmend, Zug.
Zuschauer: 199; Schiedsrichter: Borra Andrin.
Tore: 51. Simic 1:0, 67. Njau 2:0, 87. Chatton (Foul-Penalty) 2:1.
Verwarnungen: Cengiz, Aeberli, Soriano (alle Zug).
Corner: 2:4.
Zug 94:
Soriano; Aeberli, Njau, Sadiku, Bieli; Fraga, Yigit, Cengiz (46. Krasniqi), Le (60. Mazreku); Simic (70. Zürni), Srdic (78. Abduqadi).
FC Solothurn:
Bähler; Kohler, Koekenbier, P. Gerspacher, Mzee (77. Gräf); Loosli, S. Gerspacher; Mast (65. Stuber), Hunziker, Bruni; Chatton.