Der FC Solothurn muss weiter auf einen Sieg in der neuen Saison warten. Das Auswärtsspiel beim FC Luzern II endete mit einem 2:1 für die Gastgeber. Hierbei gab Junioren-Spieler Visar Aliu sein Pflichtspiel-Debüt für die 1. Mannschaft des FCS, als er in der 75. Minute für Robin Müller eingewechselt wurde.
Das Spiel begann denkbar schlecht für den FCS. Nachdem Torhüter Jeffrey Grosjean einen ersten Luzerner Versuch gerade noch zur Ecke klären konnte, führte eben jener Eckball zum 1:0 für die Gastgeber. Dieses erzielte Stürmer Tonelli per Kopf. Auch in der Folgezeit dominierten die Gastgeber das Spiel klar und kamen in der 12. Minute, wiederum im Anschluss an einen Eckball, noch zu einem Lattenschuss durch Wolf.
Eine erste Chance für den FCS hatte Sacha Stauffer in der 16. Minute nach Vorarbeit von Leo Schrittwieser und Loic Chatton. Stauffer setzte seinen Schuss allerdings zu hoch an. Die Gastgeber blieben zunächst weiter überlegen.
Erst nach der 20. Minute kamen die Gäste besser ins Spiel. So kam in der 25. Minute erneut Stauffer zu einer Möglichkeit, diesmal nach Vorarbeit von Fabian Kohler, die jedoch von Torhüter Jacot vereitelt wurde. In der 29. Minute folgte dann die beste FCS-Gelegenheit der 1. Halbzeit. Chatton köpfte nach einer guten Flanke von Kohler rechts daneben.
Letztlich war der FCS zur Pause mit dem 1:0 noch gut bedient. Denn in der 41. Minute musste Torwart Jeffrey Grosjean eine gefährliche Cerjak-Flanke herunterpflücken. Sein Bruder Waylon rettete daraufhin noch auf der Linie.
In der 2. Halbzeit begann die Skrzypczak-Elf mit mehr Druck. Die erste Chance hatten in der 50. Minute aber wieder die Luzerner. Doch Jeffrey Grosjean parierte den gefährlichen Distanzschuss von Wolf. Im direkten Gegenzug war es dann Shpetim Arifi, der sich gut durchsetzen konnte, dann jedoch an Torwart Jacot scheiterte.
Trotz eines weiterhin engagierten Auftritt der Gäste waren es wieder die Gastgeber, die zu grösseren Chancen hatten. In der 53. Minute krachte der Ball bei einem Tonelli-Schuss wieder ans Aluminium - diesmal war es der Pfosten. In der 60. Minute konnte Waylon Grosjean einen Simic-Schuss gerade noch zur Ecke klären. In der 66. Minute war es dann wieder Torwart Jeffrey Grosjean, der sich mit einer Glanzparade gegen Tonelli auszeichnete.
Wie aus dem Nichts fiel in der 70. Minute der Ausgleich für den FCS. Einen Eckball von Altin Osmani köpfte Innenverteidiger Edin Hasanovic unhaltbar zum 1:1 ins Netz. In der Folge waren jetzt nun die Gäste am Drücker. Solothurn hatte in der 74. Minute die Riesen-Chance zur Führung, doch Chatton scheiterte an Torwart Jacot.
In der Nachspielzeit brachte Hasanovic durch einen Schubser den Luzerner Simic im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und Emini verwandelte unhaltbar zum entscheidenden 2:1. Pech für den FCS, dass Minuten vorher bei einer ähnlichen Situation im gegenüberliegenden Strafraum gegen Schrittwieser kein Pfiff ertönte.
Fazit: Die aufgrund des späten Penalty gegen unser Team sehr unglückliche Niederlage war jedoch aufgrund der deutlich besseren Chancen des Gegners nicht ganz unverdient. Ein sehr gute Leistung von Torhüter Jeffrey Grosjean und zwei Mal Aluminium-Glück sorgten erst dafür, dass der FC Solothurn tatsächlich lange Zeit eine grosse Chance hatte, hier etwas mitzunehmen.
FC Luzern II - FC Solothurn 2:1 (1:0)
Zeit: 22.8.2018, 20:00 Uhr; Ort: Luzern, Sportanlage Allmend - TVL 5 Hubelmatt.
Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Kanagasingan Anojen.
Tore: 3. Tonelli 1:0, 70. Hasanovic 1:1, 90.+2. Emini (Foul-Penalty) 2:1.
Verwarnungen: Stauffer, J. Grosjean, Hasanovic, Schrittwieser (alle FCS).
Corner: 7:4
FC Luzern II: Jacot; Kränzle, Njau, Burch, Trinkler; Subasic, Wolf, Emini; Jordi (80. Di Micheangeli), Tonelli (90.+4. Marleku), Cerjak (46. Simic).
FC Solothurn: J. Grosjean; Kohler, Hasanovic, W. Grosjean, Henzi; Müller (75. Aliu); Schrittwieser, Stauffer, Arifi (61. Osmani), Hunziker (46. Veronica); Chatton.