Der FC Solothurn konnte seine zuletzt ansteigende Form im Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Goldau bestätigen. Die Skrzypczak-Elf siegte mit 2:0.
Von Spielbeginn an übernahm der FCS die Initiative und setzte durch einen Distanzschuss knapp über das Tor in der 2. Minute durch Sacha Stauffer bereits früh ein Zeichen. Die Gäste dominierten die Partie, auch wenn die Gastgeber kämpferisch durchaus auch zu gefallen wussten. Somit tat sich der Favorit gegen eine vielbeinige Abwehr schwer, klare Tor-Chancen zu kreieren.
Nach einem Freistoss von Hannes Hunziker dribbelte sich in der 26. Minute Shpetim Arifi durch und schloss nur knapp links neben das Tor ab. Nur eine Minute später konnte ein Schuss von Massimo Veronica gerade noch geblockt werden.
Da die Überlegenheit der Gäste sich zunächst nicht in Tore ummünzen liessen, kamen die Gastgeber durch Konter auch zu ihren Möglichkeiten. So hatte Goldaus Captain Konrad Huser gleich zwei Chancen in Folge (31., 32.). FCS-Torwart Jeffrey Grosjean konnte diese Aufgaben jedoch ohne Probleme lösen.
In der 34. Minute fiel dann die verdiente Führung für die Ambassadoren. Goalgetter Loic Chatton stand nach einem Pass von Altin Osmani goldrichtig und verwertete zum 0:1. Auch bis zur Pause dominierten die Gäste weiter nach Belieben. Bis auf ein Distanzschuss von Hunziker (45.) blieb man jedoch ungefährlich. So ging es mit der knappen Führung in die Pause.
In der 2. Halbzeit zeigte sich der Aufsteiger aus Goldau nun offensiver und kam nun öfter gefährlich vor das FCS-Tor. Ein von Konrad Huser gut getretener Freistoss wurde in der 54. Minute durch Jeffrey Grosjean pariert. Nur eine Minute später setzte auf der Gegenseite Chatton den Ball ans Aussennetz.
Durch die nun offensiveren Gastgeber taten sich für den FCS nun auch Konter-Chancen auf. So verpasste Veronica in der 58. Minute nur knapp eine Hunziker-Flanke. Doch auch Goldau gab weiterhin nicht auf. In der 60. Minute konnte Fabian Kohler einen Huser-Schuss noch gerade so blocken.
In der 66. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Arifi spielte den Ball nach innen zu Stauffer, dessen Flachschuss der aufgerückte Innenverteidiger Edin Hasanovic unhaltbar ins Tor zum 0:2 ablenkte. Wer jedoch dachte, dass die Gastgeber nun aufstecken würden, sah sich getäuscht.
Durch die nun noch offensiver agierenden Gastgeber gab es nun einen offenen Schlagabtausch. In der 71. Minute parierte Jeffrey Grosjean gegen Tobias Walker. Nur wenige Minuten später (74.) scheiterte Veronica nach Pass von Chatton an Torhüter Steinegger. Wiederum kurze Zeit später (77.) rettete Kohler auf der Linie bei einem Walker-Schuss.
Dann sollte der Aufsteiger in der 82. Minute noch eine Riesen-Möglichkeit bekommen, die Partie noch einmal spannend zu machen. Nach einem Foul von Waylon Grosjean an Marini zeigte Schiedsrichter Hänggi auf den Penalty-Punkt. Doch Jeffrey Grosjean konnte den von Tobias Walker halbhoch geschossenen Strafstoss parieren.
Doch selbst nach dem verschossenen Penalty gaben sich die Gastgeber nicht auf. Nur eine Minute später setzte sich Zeno Huser im Zweikampf mit Torhüter Jeffrey Grosjean durch, doch abermals stand Kohler bereit und rettete für seinen geschlagenen Keeper. In der Schlussphase kam der FCS noch zu einigen Konter-Möglichkeiten, von denen jedoch keine genutzt werden konnte. Es blieb somit beim 0:2.
Fazit: Ein verdienter Sieg des FC Solothurn, auch wenn man es durch Nachlässigkeiten im Abschluss und einigen Fehlern im Spielaufbau gegen aufopferungsvoll kämpfende Goldauer noch unnötig spannend machte.
SC Goldau - FC Solothurn 0:2 (0:1)
Zeit: 15.9.2018, 16:00 Uhr; Ort: Sportanlage Tierpark, Goldau.
Zuschauer: 300; Schiedsrichter: Hänggi Fabian.
Tore: 34. Chatton 0:1, 66. Hasanovic 0:2.
Verwarnungen: Marini (SCG), Hunziker (FCS).
Besondere Vorkommnisse: 82. J. Grosjean (FCS) hält Foul-Penalty von T. Walker (SCG)
Corner: 4:6.
SC Goldau: Steinegger; Zeka, Spichtig (68. Simoni), Sommaruga, Büeler; K. Huser, N. Walker, Zumbühl (82. Reci), T. Walker; Marini; Z. Huser.
FC Solothurn: J. Grosjean; Kohler, Hasanovic, W. Grosjean, P. Gerspacher; Arifi (72. Schrittwieser); Veronica, Stauffer (83. Müller), Osmani (61. Koch), Hunziker; Chatton (90. Hausic).